Das Hofhaus zu Kirchschlag
1651 Bau des Hofhauses im Renaissance-Stil durch Graf Christoph III. von Puchheim.
Die Errichtung des neuen Herrenhauses wurde notwendig, da die Burg Kirchschlag damals schon völlig veraltet war. Auf dem Stich des Topographen Georg Matthäus Vischer aus dem Jahre1672 ist die gesamte Anlage des Hofhauses im ursprünglichen Zustand zu sehen.
Die Wappen des Buchheimers und seiner Gattin Gräfin Leiningen-Dachsburg sind auf der Wappentafel über den Rathaus-Eingang am Hauptplatz zu sehen.
Die Marmorbüste des Hofhauserbauers Christoph III. von Puchheim steht über dem hofseitigen Eingang in das Rathaus.
1656 Zubau des Festsaales im Osten.
An der Außenseite der Ostwand die Habsburgerbüsten.
Anlegung eines prächtigen Renaissance-Gartens mit lebensgroßen Statuen (der „Herkules mit Löwe“ bei der Pfarrkirche stand urspr. in diesem Garten)
1658 Die Grafen Palffy übernehmen die Herrschaft Kirchschlag in ihren Besitz.
1848 Aufhebung der Grundherrschaft und der Adelsprivilegien.
1854 Verkauf des Hofhauses als „Bezirksamt“ an den Staat.
1867 Errichtung des Bezirksgerichtes, das bis 1991 in Kirchschlag bestand.
1905 Erwerb des Hofhauses durch die Marktgemeinde Kirchschlag und Zubau mit Aufstockung des Südtraktes.
1984 Einrichtung eines Heimatmuseums durch Dr. Bruno Schimetschek in der ehemaligen Richterwohnung des Hofhauses.
1994 Umbau und Ausbau zum Gemeindeamt Kirchschlag
1995 Verlegung des des Gendarmerie-Postenkommandos (heute: Polizeiinspektion Kirchschlag in der Buckligen Welt) in das Hofhaus.
2003 Seit der Stadterhebung als Rathaus mit Sitz des Bürgermeisters und Stadtamtes